Bevor du sprichst, spricht dein Körper zu dir!
Isabel Allende
Es gibt viele Definitionen, die versuchen zu beschreiben, wann ein Geschehnis oder, besser gesagt, die Folgen davon, als Trauma definiert wird.
Dies hängt von unserem Zustand ab, der Stabilität unserer Lebensumstände, den Ressourcen, über die wir verfügen und der Regulationsfähigkeit unseres Nervensystems.
Die Erfahrungen, die uns am stärksten geprägt haben, reichen meist weit zurück in unsere ersten Lebensjahre. Es ist eine Zeit, an die wir uns normalerweise nicht oder nur sehr wenig erinnern können, wo aber die wichtigsten Grundlagen für ein erfülltes Leben geschaffen werden. Frühe Wunden verhindern die Entstehung solcher Grundlagen oder schränken sie massiv ein und werfen so einen langen Schatten auf das Leben vieler Menschen. Es sind Verletzungen, die wir aus der Erwachsenenperspektive gewöhnlich als „nicht so schlimm“ ansehen. Dennoch haben sie sich auf uns als Babys oder Kinder verheerend ausgewirkt.
Als Folge davon hinterlassen sie den Körper in ständiger Alarmbereitschaft und führen dazu, dass Menschen ihren Körper ablehnen oder Angst vor ihm haben. So wird das ganze Leben zu einem ständigen Gefühl der Bedrohung und des Kampfes. Menschen fühlen sich ausgeliefert durch äussere Umstände und Geschehnisse und müssen sich zurückziehen oder sich ständig ablenken, um den Alltag überstehen und das übererregte Nervensystem irgendwie aushalten und regulieren zu können. Folgen davon sind körperliche und psychische Erschöpfung, Schlafprobleme, ständige innere Anspannung und das Gefühl von „getrieben“ sein. Es folgen Angstzustände bis hin zu Panikattacken und zunehmender sozialer Isolation. Menschen beschreiben oft, „neben sich“ zu stehen und den Körper als „Gefängnis“ wahrzunehmen.
Doch damit positive Veränderungen passieren können, brauchen sie bestimmte Voraussetzungen, die ihnen aber gerade nicht zur Verfügung stehen. Die Ursache für unser Leid liegt tief in uns und unserem Körper.
„Manchmal reicht reden nicht.“ Nach über 20 Jahren, in denen ich im Bereich der Psychiatrie arbeite und Menschen begleite, hat mir diese Einsicht Türen und neue Welten geöffnet. Wegweisend dafür war für mich die Ausbildungszeit beim Traumaspezialisten Johannes Benedikt Schmidt.
Die Körpersprache ist die direkteste und unmittelbarste Art und entspricht oft nicht unserer verbalen Sprache, die wir laufend benutzen. Sie ist sehr viel enger mit unseren Emotionen als mit unserem Verstand verknüpft. Die Zusammenhänge zwischen Körper, Emotionen und Denken zu erkennen und so den Menschen wieder in seine Kraft, Lebendigkeit und Klarheit begleiten zu können, ist für mich zum Kernpunkt in der Therapie geworden.
Einzelsitzung (60 Minuten) kostet 120.-